Geschichte
Die Wiener Akademie wird als eine der ältesten Kunstschulen im deutschsprachigen Raum 1692 gegründet. Der früheste Sammlungsbestand an Gemälden stammt aus dem 18. Jahrhundert und setzt sich vornehmlich aus den "Aufnahmewerken" der Akademiemitglieder und den "Preisstücken" der bei den Jahresausstellungen ausgezeichneten Studenten zusammen. Die Bilder dienten als vorbildhafter Lehrbehelf im Kunstunterricht.
Christian Kollonitsch (1730-nach 1779), Bildnis Anton Graf Lamberg-Sprinzenstein, 1770 datierbar, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Die eigentliche Geburtsstunde der Gemäldegalerie schlägt aber erst im Jahr 1822, als Graf Lamberg-Sprinzenstein, erfolgreicher habsburgischer Diplomat in Turin und Neapel, seine international berühmte Sammlung von rund achthundert Gemälden der Wiener Kunstakademie vermacht. Lambergs großzügige Schenkung unterliegt allerdings der Bedingung, die Bilder für jedermann zugänglich auszustellen. Damit entsteht an der Wiener Akademie – damals noch im ehemaligen St. Anna-Kloster in der Nähe der Kärntnerstraße beheimatet – Österreichs erstes Kunstmuseum an einer öffentlichen Institution.
Martin Ferdinand Quadal (1736-1808), Der Aktsaal der Wiener Akademie im St. Anna Gebäude, 1787, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Mit Graf Lambergs Stiftung an die kaiserliche Akademie war seine Sammlung unter landesherrlichen Schutz gelangt. Nach dem Untergang der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Begründung der Ersten Republik 1918 gingen auch die Sammlungen der Wiener Akademie in das Eigentum des österreichischen Staates über. Diesen Status haben die Bestände seit 1945 in der Zweiten Republik auch wieder inne. Daran hat auch die Tatsache nichts verändert, dass die Gemäldegalerie mit dem Inkrafttreten des UG 2002 einer privatrechtlich geführten Kunstuniversität organisatorisch integriert ist.
Akademie der bildenden Künste Wien, Außenansicht vom Schillerplatz aus, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Seit dem Jahr 1877 befindet sich die Gemäldegalerie in Theophil Hansens prachtvollem Palais für die Kunstakademie am Schillerplatz. Sie hat auch heute noch ihren angestammten Platz in den prachtvollen, historistisch ausgestatteten Sammlungsräumen im ersten Stock, inmitten der Künstlerateliers und Klassenräume. Ihre Bestände erfahren vor allem im 19. Jahrhundert durch staatliche Kunstankäufe und durch weitere aristokratische und bürgerliche Akte des Mäzenatentums – auch im Laufe des 20. Jahrhunderts – entscheidende Erweiterungen. 1988 wird ihr die Glyptothek der Akademie angegliedert.
Gemäldegalerie, Einblick in die Hansengalerie, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Foto: Gisela Erlacher
Nach einer Verjüngungskur (2007-2010) präsentiert sich die Gemäldegalerie nun mit ihren Sammlungsräumen in allen Bereichen auf dem Status eines modernen Museums – verschönert, renoviert und mit Lift und Shop modernisiert.
Christian Kollonitsch (1730-nach 1779), Bildnis Anton Graf Lamberg-Sprinzenstein, 1770 datierbar, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Die eigentliche Geburtsstunde der Gemäldegalerie schlägt aber erst im Jahr 1822, als Graf Lamberg-Sprinzenstein, erfolgreicher habsburgischer Diplomat in Turin und Neapel, seine international berühmte Sammlung von rund achthundert Gemälden der Wiener Kunstakademie vermacht. Lambergs großzügige Schenkung unterliegt allerdings der Bedingung, die Bilder für jedermann zugänglich auszustellen. Damit entsteht an der Wiener Akademie – damals noch im ehemaligen St. Anna-Kloster in der Nähe der Kärntnerstraße beheimatet – Österreichs erstes Kunstmuseum an einer öffentlichen Institution.
Martin Ferdinand Quadal (1736-1808), Der Aktsaal der Wiener Akademie im St. Anna Gebäude, 1787, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Mit Graf Lambergs Stiftung an die kaiserliche Akademie war seine Sammlung unter landesherrlichen Schutz gelangt. Nach dem Untergang der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Begründung der Ersten Republik 1918 gingen auch die Sammlungen der Wiener Akademie in das Eigentum des österreichischen Staates über. Diesen Status haben die Bestände seit 1945 in der Zweiten Republik auch wieder inne. Daran hat auch die Tatsache nichts verändert, dass die Gemäldegalerie mit dem Inkrafttreten des UG 2002 einer privatrechtlich geführten Kunstuniversität organisatorisch integriert ist.
Akademie der bildenden Künste Wien, Außenansicht vom Schillerplatz aus, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
Seit dem Jahr 1877 befindet sich die Gemäldegalerie in Theophil Hansens prachtvollem Palais für die Kunstakademie am Schillerplatz. Sie hat auch heute noch ihren angestammten Platz in den prachtvollen, historistisch ausgestatteten Sammlungsräumen im ersten Stock, inmitten der Künstlerateliers und Klassenräume. Ihre Bestände erfahren vor allem im 19. Jahrhundert durch staatliche Kunstankäufe und durch weitere aristokratische und bürgerliche Akte des Mäzenatentums – auch im Laufe des 20. Jahrhunderts – entscheidende Erweiterungen. 1988 wird ihr die Glyptothek der Akademie angegliedert.
Gemäldegalerie, Einblick in die Hansengalerie, © Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Foto: Gisela Erlacher
Nach einer Verjüngungskur (2007-2010) präsentiert sich die Gemäldegalerie nun mit ihren Sammlungsräumen in allen Bereichen auf dem Status eines modernen Museums – verschönert, renoviert und mit Lift und Shop modernisiert.