Bosch & Legat | Maria Legat: Und zur Lage der Welt

Ausstellungsdauer
Gemäldegalerie

In der Ausstellungsreihe Korrespondenzen werden Verbindungen zwischen diesem und Werken anderer Künstler_innen hergestellt. In der Gegenüberstellung mit unterschiedlichsten künstlerischen Arbeiten können die Besucher_innen immer wieder neue Facetten von Boschs 500 Jahre altem Meisterwerk entdecken.

Das Herzstück der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien ist der dreiteilige Altar mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts von Hieronymus Bosch (um 1450/55 – 1516). In der Ausstellungsreihe Korrespondenzen werden Verbindungen zwischen diesem und Werken anderer Künstler_innen hergestellt. In der Gegenüberstellung mit unterschiedlichsten künstlerischen Arbeiten können die Besucher_innen immer wieder neue Facetten von Boschs 500 Jahre altem Meisterwerk entdecken. Die 1980 in Villach geborene Maria Legat studierte von 2009 bis 2018 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Ashley Hans Scheirl und Daniel Richter. Legat lebt als selbstständige Künstlerin in Wien und Niederösterreich. Ihr Wirken passiert national und international. Ihre Kunst wurzelt in der Willkür der Zeichnung und wächst über die Intensität der fordernden Komposition zur reagierenden, fast ausschließlich großformatigen Malerei.

Legat ist geprägt von Gedanken zu gesellschaftlichen Einflüssen, und ihre Bildsprache reflektiert die sozialpolitischen Spannungsfelder unserer Zeit. Seit 2014 arbeitet sie an einer Werkserie mit dem Titel Und zur Lage der Welt . Die eigene Zubereitung der Farben ist Auftakt zur Reaktion auf die Eigendynamik der Materialien nach einem intensiv-figurativen Aufbau. Legats Gemälde sind narrativ, jedoch niemals eindeutig. Sie schüren den Willen zu verstehen, ohne unangenehme Ambivalenzen zu ersparen, sind abhängig von Interpretation und Dialog. Während ihres Studiums an der Akademie der bildenden Künste Wien waren die Besuche in der Gemäldegalerie geliebte Zwischenzeit auf dem Weg in das Atelier. In der Ausstellung wird Legat eine neue großformatige Arbeit präsentieren.